Wer von Singen aus die Bundesstraße in Richtung Radolfzell fährt, sieht rechts den Rickelshauser Weiher. 1976 übernahm unser Verein das Gewässer und in unzähligen Arbeitsstunden und für einige tausende von Euro entstand aus einer Lehmgrube ein interessantes Biotop. Schwierigkeiten gab es dabei genug, gerade die unmittelbar benachbarte Müllkippe brachte große Gefahren für Gewässer und Ökologie mit sich.
Erst durch ein stabiles Wehr konnte man die Gifteinflüsse stoppen. Die Folge: Heute ist der Weiher vom Wasserwirtschaftsamt mit Trinkwasserqualität beschrieben. Die Quelle speist ihn nach wie vor, ein Abfluss führt in die Aach. Das von außen unscheinbare bis zu elf Meter tiefe Wasser ist Lebensraum für Forellen und Karpfen, Zander, Hechte und Barsche, Döbel und viele weitere heimische Fischarten, sowie den Kamberkrebs und die Dreikantmuschel.
Alle Fische wurden erfolgreich vom Angelsportverein angesiedelt. Auch der Vogelwelt gilt das Interesse der Angler, nicht nur den Enten, die hier ihre teils weiten Reisen gerne unterbrechen. An den Bäumen sind Nistkästen angebracht, in denen Siebenschläfer und Haselmaus, ebenso viele heimische Singvögel Unterschlupf suchen.So versucht der Verein immer wieder im eher unbewachsenen Weiher durch gefallenes Geäst und Sturmholz Laichplätze in dessen Buchten zu schaffen.